Der Weg zur Therapie:
Die logopädische Behandlung ist Teil der medizinischen Grundversorgung und wird den Heilmitteln zugeordnet. Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen verschreiben die Logopädie per Rezept.
Nach einer Terminabsprache erfolgen in der logopädischen Praxis ein Anamnesegespräch und eine ausführliche, testbasierte Diagnostik. Nach Besprechung der Therapieziele, wird mit dem Patienten zusammen ein realistischer Therapieplan erarbeitet, der in den kommenden Wochen umgesetzt wird. Ergänzend werden Angehörigenberatung und -anleitung angeboten.
Für Patienten, denen es nicht möglich ist, die Praxis eigenständig aufzusuchen, werden in Absprache mit dem verordnenden Arzt, Hausbesuche durchgeführt.
Wer verordnet eine logopädische Therapie?
- Kinderärzte
- Hausärzte
- Neurologen
- Zahnärzte, Kieferorthopäden
- HNO-Ärzte
- Fachärzte für Phoniatrie und Pädaudiologie
Muss ich etwas zahlen?
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind von der Zuzahlung befreit. Alle anderen Personen leisten einen Eigenanteil. Nach den Heilmittelrichtlinien beträgt der Beitrag 10 Euro Verordnungsgebühr plus einen Eigenanteil von 10 % der Behandlungskosten. Bei Patienten mit einer Zuzahlungsbefreiung werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.
Wie lange dauert eine logopädische Behandlung?
Häufig werden vom Arzt 10 Therapiestunden à 30 bis 60 Minuten verordnet. Hinzu kommt eine Anamnese- und Diagnostikstunde zu Beginn der Behandlung. Eine Therapie umfasst, je nach Störungsbild, 10 bis maximal 60 Therapiesitzungen.